Wie überwindet man innere Unzufriedenheit?

WICHTIG: DER NACHFOLGENDE TEXT IST EINE SEHR SUBJEKTIVE EINSCHÄTZUNGEN DER BESCHRIEBENEN TATSACHEN UND IST NICHT FÜR JEDEN GLEICH. MEINE EINSCHÄTZUNG KANN DENKHILFEN GEBEN, ERSETZT ABER KEINE PROFESSIONELLE HILFE!

Kennt ihr das? Es stehen eine oder mehrere Dinge im Raum und sind in der Schwebe. Ihr wisst nicht ob es in die eine oder andere Richtung gehen wird und je nach Verlauf beeinträchtigt das, wie ihr eure nächsten Wochen und Monate gestallten sollt.

Dadurch entsteht eine gewisse unbekannte Konstante. Man könnte auch Ungewissheit sagen, denn man weiß nicht wie es sich entwickeln wird. Je nach Typ verhalten sich Menschen in dieser Situation unterschiedlich – die einen scheinen sich von nichts zu beeinflussen und leben nach dem Motto „wird schon wieder“. Die anderen – und dazu gehöre leider auch ich – haben ständig das „und was bringt der Morgen“-Gefühl.

Was tun gegen Ungewissheit?

Ganz generell habe folgende Erfahrung gemacht: je mehr ich Ungewissheiten auflösen kann, desto besser fühle ich mich. Dies gilt nicht nur für die oben beschriebenen Situationen, sondern allgemein – z.B. bei dem Thema Klimawandel oder jetzt aktuell die Furcht vor der „Bankenkrise“.

Heißt konkret: unsere Gedanken kreisen sich um diese Ungewissheiten weil die Angelegenheiten halt eben noch nicht fertig sind. Und häufig beschäftigen wir uns damit ganz unbewusst. Das Bewusstsein ruft sie immer wieder in den Vorschein um sie „ja nicht aus den Augen zu verlieren“ weil sie ja noch Aufmerksamkeit benötigen. Ob man zu dem konkreten Zeitpunkt daran etwas ändern kann ist nicht von Bedeutung.

In der Vergangenheit habe ich sehr gute Erfahrung damit gemacht, die Themen in Einzelteile zu zerlegen, mir das beste und schlimmste Ausgangsszenario auszudenken und die Wahrscheinlichkeiten abzumessen. Darüber hinaus ist es auch sehr hilfreich wenn man mit jemanden darüber spricht. Manchmal ist das einfache Aussprechen von Sachen schon ausreichend um zu verstehen, dass die Sachen evtl. gar nicht so schlimm sind wie man denkt. Wichtig dabei ist aber mit jemanden zu sprechen der einem zuhört und auf die Themen eingeht. Floskeln wie „das wird schon“ und „hab dich doch nicht so“ führen i.d.R. dazu, dass man sich missverstanden fühlt und die Themen gar nicht mehr anspricht bzw. in sich hineinfrisst. Ein typischer Teufelskreis.

Ganz wichtig ist auch: professionelle Hilfe! Eine Person, die sich mit diesen Themen auskennt und professionelle Hilfe leisten kann, ist jedes Geld der Welt wert. Zwar sind Wartezeiten für Psychologen und Psychotherapeuten sehr lange, aber privat bezahlte Termine sind meistens einfacher zu kriegen (vorausgesetzt die finanzielle Situation gibt es her).

Warum schreibe ich diesen Post?

Ganz einfach: weil ich gegenwärtig eine solche Phase durchmache. Ich will es nicht schönreden oder „wird schon bald“ denken. Denn ich bin nun Mal so wie ich bin und da hilft „wird schon“ nichts. Im Gegenteil, zum gegenwärtigen Zeitpunkt fühle ich mich sogar erleichtert diese Worte zu schreiben. Ich habe das Gefühl, ich habe einen Staudamm aufgelöst und die Gedanken können einfach abfließen.

Was ist mit Dir? Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht oder hast sogar ein paar Tipps? Schreib es in die Kommentare, würde mich sehr interessieren!

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